Das Netz kreischt: Mozilla stellt Pocket ein.
Schulterzucken, mehr löst das in mir nicht aus.
Okay, zur Einordnung, Pocket war dieser Dienst, mit dem man Artikel „für später“ speichern konnte. Für viele war das offenbar spannend. Für mich? Nie. Ich hab den Sinn nie so richtig verstanden. Ich mein, wie wahrscheinlich ist es bitte, dass man seine 947 gespeicherten Artikel jemals liest?
Klar, ich interessiere mich auch für zig Themen, tauche tief ein und verliere mich in Rabbit Holes. Aber genau deshalb weiß ich, wenn ich anfangen würde, alles zu speichern, würde ich vor lauter „für später“ im Jetzt ersticken. Der Counter würde steigen und mit ihm mein schlechtes Gewissen.
Mein Umgang: Ist das Thema wichtig genug, dass ich es heute oder in den nächsten Tagen anschaue? Dann bleibt ein Tab offen. Wenn nicht, Tab zu und gut.
Und Spoiler: Ich habe dadurch noch nie irgendwas verpasst, das mich wirklich weitergebracht hätte. Eher im Gegenteil.
Insofern, Ruhe in Frieden, Pocket. Ich werd dich nicht vermissen.
6 Kommentare
Gott wie ich darauf gehofft habe! Diesen reudigen Move, das Teil zwangsweise in ihren Browser zu bauen, statt einfach als Plugin bringen, habe ich ihnen nie verziehen.
Verständlich. Freie Entscheidung über Plugins, statt sinnlose Browser-Überfrachtung finde ich auch immer besser.
Da ich alle Tabs mit beenden des Browsers schließe, habe ich irgendwann begonnen von Seiten die es wert sind, „temporäre“ Lesezeichen in der Leiste zu erstellen.
Das sind maximal zwei Stück die ich, wenn ich mit ausreichend Zeit alles gelesen und auch wirklich verstanden habe, wieder lösche.
Pocket fand ich lästig genug es zu deaktivieren und ich bin froh um jede unnötige Zeile Code, die wieder entfernt wird.
Word!
Wurde das echt benutzt? Für mich war das immer ein „Wat-soll-dat“-Dings.
Dem Geheule heute nach, wurde das offenbar heftig benutzt. Menschen sind komisch…;-)