I use Arch btw – Memes der Linux Community

Wie jede Community verfügt auch die der Linux User über einige Stereotypen, die leidenschaftlich für die Erstellung von Memes genutzt werden. Weil die unsterblichen „Ubuntu bad“, „I use Arch BTW“ oder „sudo rm -rf /*“ aber nur die Spitze des Eisbergs sind, hier mal ein kleiner Überblick der bekanntesten Linux Memes mit jeweils kurzer Erklärung.

BTW I use Arch

Fangen wir mit dem Klassiker „Übrigens, ich benutze Arch“ an. Das Meme basiert auf dem früheren Verhalten von Usern der Arch-Distribution, denn es ist noch gar nicht so lange her, dass die Installation genauso kompliziert war wie die von Gentoo. Die Leute, die Ahnung hatten, haben sich immer gern als die Größten gefühlt und jedem erzählt: „Ich benutze Arch“. Klar, nicht alle haben sich so verhalten, aber sie waren laut genug im Internet, um ein Meme zu werden.

Mit der Einführung des ‚archinstall‘-Skripts wurde die Installation jedoch vereinfacht, und das Meme dient nun hauptsächlich humoristischen Zwecken.

Debian OG

Wenn man sich die beliebtesten Linux Distributionen ansieht, kommt man irgendwann zu dem Schluss, dass sie alle auf einer der drei Basisdistributionen – Debian, Arch und Fedora – basieren. Von diesen drei scheint Debian die etablierteste Position als der „Großvater von Linux“ zu haben. Daher der Respekt vor dieser Distribution und das anhaltende Vertrauen in sie als Basis für die Entwicklung anderer Distributionen.

Thinkpads

Wer kennt es nicht, das Klischee des Linux-Hackers mit einem Thinkpad im Rucksack. Zusätzliche Reputationspunkte bekommt man für Kali Linux und Aufkleber mit den Logos verschiedener Programmiersprachen auf dem Laptop-Deckel. Ein aktuelles Thema, denn die Thinkpads werden drastisch verändert – der Track-Point wird abgeschafft! Ja, der rote Punkt in der Mitte der Tastatur wird langsam aussterben.

 

Kompilieren oder gar nicht verwenden

Ein weiteres Beispiel für den stereotypen Distro-Nutzer, dieses Mal Gentoo und LFS – es gibt nur Quellcode zu kompilieren, die Installation von der Stange interessiert ihn nicht. Und wenn es keinen Quellcode zu kompilieren gibt, benutzt er die Software überhaupt nicht. Ja, es gibt diese Menschen wirklich..:-)

 

Updates

Linux-Updates gelten als benutzerfreundlich und ermöglichen es, während des Aktualisierungsprozesses weiterzuarbeiten. Im Vergleich zu Windows ist es ein Vergnügen – ein Befehl, ein paar Augenblicke und du bist fertig.

Es sei denn, seit dem letzten mal sind sehr viele Monate oder Jahre vergangen, dann kann es in einer Katastrophe enden….

 

Dein eigener Server

Jeder Linux-Enthusiast kommt irgendwann an den Punkt, an dem er seinen eigenen Server zu Hause hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen alten PC, einen Raspberry Pi oder einen „echten“ Server handelt. Wenn man ihn erst einmal richtig eingerichtet hat, fühlt man sich, gelinde gesagt, wie auf dem Gipfel eines Berges. Wenn nur andere wüssten, was das Linux Usern bedeutet..

 

Linux vs Mac vsWindows

Der ewige Kampf – Linux gegen andere Systeme. Natürlich ist Linux immer das Beste und kann das meiste. Und ja, natürlich stimme auch ich dem zu..:-)

Und dann wäre da noch folgende Situation…

 

VIM vs NANO

Die letzten Olympischen Spiele haben uns ein großartiges Meme beschert, dass das Verhältnis von Ressourcen und geleisteter Arbeit perfekt veranschaulicht. Im Linux Umfeld fällt da öfter der Vergleich zwischen dem fortgeschrittenen Texteditor VIM und dem einfacheren NANO.

 

Handbuch

Einige Linux-Befehle erfordern bestimmte Flags und Argumente. Wenn wir vergessen haben, wie diese genau aussehen, können wir im Handbuch des betreffenden Befehls nachschlagen. Viele Leute spielen hier gerne ein Wortspiel und vergleichen „man“ mit „oh, man…“, was mit „oh, Mann…“ übersetzt werden kann. Es drückt das Gefühl aus, das einen begleitet, wenn man nicht weiß, wie man etwas anstellen soll.

 

Alles dank Linux!

Ein weiteres, sehr oft wiederholtes Thema ist natürlich, dass alles – vom Server bis zum Smartphone – dank Linux läuft. Aber mal kurz was anderes, wusstest du, dass dein mobiles Endgerät mit dem du dies hier gerade liest nur dank Linux läuft?

 

Auf der Suche nach einem Befehl

Wenn du mit dem Terminal arbeitest, kannst du auf den Pfeil nach oben klicken, um einen zuvor eingegebenen Befehl aufzurufen und blätterst nacheinander durch deinen gesamten Verlauf. Manchmal dauert die Suche länger, als es dauern würde, den Befehl erneut einzugeben, aber es ist so schwer zu stoppen:-)

 

Ubuntu ist böse

Vor einiger Zeit führte Ubuntu Snap als primäre Softwarequelle ein, was nicht jedem gefiel. Wie auch immer, Ubuntu wurde lange Zeit als „Noob-Distribution“ betrachtet und ich vermute, dass sich das auch nie wieder ändern wird.

 

Das magische „sudo“

Wenn wir im Terminal etwas tun wollen, haben wir zwei Möglichkeiten – zum Superuser wechseln oder vor fast jedem Befehl „sudo“ eingeben. Rate mal, was die meisten Benutzer wählen?

 

sudo rm -rf /*

Im Netz sind häufig Streiche zu sehen, bei denen die Fragen „Wie installiere ich etwas?“ oder „Wie aktiviere ich etwas?“ mit „Oh, du musst nur ‚sudo rm -rf /*‘ in das Terminal eingeben, und schon ist es erledigt“ beantwortet werden. In Wirklichkeit löscht dieser Befehl alle Dateien im Stammverzeichnis, was zum Absturz des Systems führt und eine Neuinstallation erforderlich macht.

 

Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was man im Netz so findet, reicht dann auch erstmal. Peace.

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