Piehnat
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Unser erstes Mal - Halloween bei den SBB Baskets Wolmirstedt

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Unser erstes Mal - Halloween bei den SBB Baskets Wolmirstedt

Vor kurzem staubte ich beim Magdeburger "Nicht gemeckert, ist Lob genug" Podcast 2 Tickets für das Basketballspiel SBB Baskets Wolmirstedt gegen Phoenix Hagen ab. Das Spiel fand an Halloween um 19:30 Uhr in der Wolfgang-Lakenmacher-Halle in Magdeburg statt und war für meine bessere Hälfte und mich eine echte Premiere.

Denn obwohl ich gefühlt seit dem Kindergarten NBA-Fan bin (so mit Jordan-Postern, Shaq-Highlights und League Pass), hatte ich deutschen Basketball bisher nur bei Nationalmannschaftsspielen auf dem Schirm. Also: Premiere. Und sie wa richtig cool.

Die Halle war voll, die Stimmung bombastisch, und die Fans feuerten die Baskets ordentlich an. Wer sich jetzt fragt, warum ein Verein aus Wolmirstedt in Magdeburg spielt, hier die Kurzversion. Die SBB Baskets sind frisch in die 2. Basketball-Bundesliga aufgestiegen, die für den Spielbetrieb eine Halle mit mindestens 1.500 Zuschauern vorschreibt. Die alte Halle in Wolmirstedt war dafür schlicht zu klein, also ab ins 15 Kilometer entfernte Magdeburg.

Klar, gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Phoenix Hagen war’s ein hartes Pflaster. 79:111 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Aber ehrlich? Das tat der Stimmung überhaupt keinen Abbruch. Die Jungs haben gekämpft, und das Publikum inklusive uns stand bis zum Schluss hinter ihnen.

Was mich beeindruckt, ist die Vision 2030 der SBB Baskets. Der Verein denkt nicht nur von Saison zu Saison, sondern langfristig. Bis 2030 wollen sie eine Organisation auf BBL-Niveau aufbauen, also professionell strukturiert genug, um in der ersten Bundesliga spielen und dort bestehen zu können. Gleichzeitig wollen sie die Region für Basketball begeistern, nicht nur mit Profi-Spielen, sondern durch greifbare Nähe und echte Begeisterung.

Dazu gehört, Basketball in der Breite zu stärken, also auch Vereine, Schulen und Hobbymannschaften einzubinden. Ein Schwerpunkt ist, Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen, weg vom Smartphone, hin zum Ball. Talente sollen unter professionellen Bedingungen gefördert werden.

Die Baskets übernehmen soziale Verantwortung, unterstützen regionale Projekte und setzen auf gesundes, nachhaltiges Wachstum, statt sich durch kurzfristige Erfolge zu übernehmen. Ein Aufstieg in die erste Bundesliga soll erst erfolgen, wenn Management, Nachwuchsarbeit und Infrastruktur dafür wirklich bereit sind.

Alos kein Provinzverein mit Glückssträhne, sondern ein Verein mit Plan, Rückgrat und Vision. Das hat man gestern Abend gespürt. Auf dem Feld, auf der Tribüne und selbst am Getränkestand.

Ich find’s einfach geil, dass ich jetzt einen professionellen Basketballverein quasi um die Ecke habe. Das war ganz sicher nicht das letzte Mal, dass wir in der Halle waren. 🏀

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